Pokale polieren
30. Juni 2012
Nach dem dritten Lauf der Driftchallenge, der Österreichischen Staatsmeisterschaft im Quertreiben, wird Wolfgang Schmids Freizeit weiter beschnitten. Wieder stellt er einen Pokal auf sein Race-Board in der Werkstatt und wird fortan noch mehr zu polieren haben.
Der erste Lauf in Lebring war schon fast perfekt – aber nicht gut genug für Wolfgang Schmid. Im zweiten Lauf knallt er mit seinem Mazda RX‑8 eine Runde mit Punktemaximum auf den nassen und griffigen Asphalt und sichert sich damit wieder einen Platz am Stockerl. “Der Kurs in der Steiermark ist eng und anspruchsvoll. Da gibt es keine Sekunde, wo man sich erholen kann”, erklärt er. Aber genau diese Herausforderungen braucht Wolfgang Schmid.
Im dritten Rennlauf geht er noch einmal voll auf Angriff, zieht griffigere Reifen auf, will zum Punktemaximum auch noch eine Spitzenzeit herausfahren, scheitert dann aber an einer Stelle am enormen Grip, den seine Reifen aufbauen. 18,28 Punkte sind ein fantastisches Ergebnis, das er im dritten Lauf erreicht. Für die Tageswertung zählt aber Lauf zwei mit insgesamt 19,12 Punkten.
“Ich will den Sieg!”
“Ich werde rasend, wenn ich an den einen Schnitzer denke, der mich den Sieg gekostet hat”, sagt Wolfgang Schmid nach dem Rennen. Verständlich, hat er doch nach seinem Sensationssieg in Kärnten, bei dem er mit dem S1-Auto den Gesamtsieg in der Serienklasse einfahren konnte, wieder auf Sieg trainiert. “Natürlich kann ich stolz auf die Leistung sein, aber ich würde nicht starten, wollte ich nicht den Sieg nach Hause fahren”, erzählt er nach dem Rennen.
Nun konzentriert er sich schon voll auf den vierten Lauf der Driftchallenge Austria am 11. und 12. August in Teesdorf. “Das wird sicher ein spannendes Rennen”, verspricht er, bei dem er seine Pokalsammlung wieder erweitern möchte. Während andere nach Sponsoren für die Autos suchen, muss er langsam überlegen, ob er sich nicht mit einem Politurhersteller zusammentut.